Mein ursprünglicher Lehrberuf war Kunstglaser. Diese handwerklich-künstlerische Tätigkeit

lag mir zwar sehr gut und gefiel mir auch, aber leider ist das heutzutage ein aussterbender

Beruf.

Nach mehreren Umwegen über andere Tätigkeiten kam ich in die Alten-/Krankenpflege.

Als wir uns dann ein altes Haus kauften, fielen allerlei Reperaturarbeiten an. Dabei merkte

ich, dass mir das künstlerische und auch handwerkliche Arbeiten, gerade mit Holz, doch

immer noch sehr viel Freude macht. Außerdem liegt es ja sozusagen in der Familie, da

mein Urgroßvater Andreas Schmalz seinerzeit Tischler und Drechsler war und ich, nach

meinem Vater, somit schon die vierte Generation bin. So begann ich mit diesem Handwerk.

Was zuerst ein Hobby war, entwickelte sich schnell zum kleinen Gewerbe.

Anfänglich arbeitete ich mit einer alten Bank des Großvaters meiner Frau. Mein Vater,

selbst seit über 30 Jahren Drechsler, vermachte mir dann seine alte Drechselbank, die ich

länger nutzte. Als Jürgen Klopsch sich dann wieder eine neue Bank zulegte, wechselte seine

alte wie selbstverständlich wieder auf mich über. Es sammelte sich langsam gutes Werkzeug,

der Holzbestand wuchs und es entstanden mit der Zeit richtige Kunstobjekte. All diese

Gegenstände, egal ob Vase, Schale oder Kerzenhalter zierten unser Haus und wurden bei

besonderen Anlässen innerhalb der Familie und des Freundeskreises verschenkt.

Schon bald kamen Anfragen von Bekannten oder Freunden, die ebenfalls etwas Schönes

aus Holz verschenken wollten. Damit war die Idee des kleinen Betriebes geboren und ich

meldete ein Gewerbe an, damit alles offiziell war.

Danach erweiterte ich das Sortiment noch um Schreibgeräte aus Holz oder Acryl und es kamen noch Reparatur-/Restaurationsarbeiten hinzu.

Schon bald zeigte ich, meist mit meinem Vater, auf den ersten Märkten meine Kunst dem breiten Publikum und bot erfolgreich meine Werkstücke an. Seitdem sind einige Veranstaltungen fest im Programm eingeplant, auch meine transportable Drechselbank ist immer dabei.